Die air pussies bei Muddi in Bremen
Zu lange schon hatten wir Muddi nicht mehr gesehen, sodass die Zeit mal wieder reif war, ein Wochenende im Kreise der Frisbeefamilie zu verbringen. Das Team „Deine Mudder Bremen“ lud am 10.-12.01. zu sich in die Hansestadt, um mit insgesamt 16 Open- und 10 Damenteams eines der großartigsten Indoorturniere zu bestreiten – den Mudderscup. Die Idee des fortwährenden Mottos ist klar: „Muddi ist immer für Euch da!“ und würde wie jedes Jahr von allen Teams und ganz besonders von „Deine Mudder Bremen“ in allen Facetten ausgelebt werden. Schon am Freitagabend, als wir „air pussies“ nach dreieinhalb stündiger Zugfahrt, auf der wir schon die Mainzer „Feldrenner“ trafen und prophylaktisch auf die kommenden zwei Tage anstießen, in der Turnierhalle ankamen, begrüßte uns Muddi mit herzigen Umarmungen, selbst eingelegten Gürkchen und einem aufwändig eingerichteten Imbisszelt. Die bereits eingetroffenen Teams hatten Ihren selbst gepanschten oder gar liebevoll zubereiteten Likör im kreativ dekorierten Spender im Schnapsregal drapiert, in das wir unseren edlen Mandel-Tropfen im pussie-Rock ebenfalls einreihten (Foto). Schon vor dem Turnier beschlich uns die Vorahnung, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, nach Bremen zu kommen.
Die Spiele begannen pünktlich nach dem Rühreifrühstück. Gegen die „Fischbees“ aus Hamburg und unsere alten Bekannten aus dem Zug die „Feldrenner“ legten wir starke Spiele hin, die leider mit jeweils 8:10 gegen uns ausgingen. Die Hannoveraner „Funatoren“ verpassten uns souverän eine Niederlage mit 10:15, bevor wir uns gegen unsere irischen Lieblings-„Gegner“ aus den Vorjahren namens „Uproar“ in einem heiß umkämpften Spiel mit 12:8 durchsetzen konnten. Bevor es in die wohlverdiente Cocktail-Dusche ging, bestritten wir unser letztes Spiel an diesem Tag gegen die dänischen Aarhus Open, die mit 12:9 gewannen, denen wir aber einiges entgegensetzen konnten.
Am Ende des Tages war unsere Aufmerksamkeit wieder ganz auf Muddi gerichtet. Was hatte sie sich nur wieder alles einfallen lassen, um uns das Wochenende zu versüßen! Neben der erwähnten Cocktail-Dusche, die wir aufgrund unseres sehr späten letzten Samstagspiels leider nur kurz genießen konnten, fuhr Muddi noch weitere Kaliber wie das Beer-Race in einer übergroßen Hüpfburg oder eher -landschaft auf, das mal eben schnell in eine Halle hineingeschleppt und aufgeblasen und danach ebenso schnell wieder abgebaut wurde. Nach dem Abendessen war dann die Zeit reif für die Verkostung der teameigenen spirituösen Kreationen. Gemütlich durch die Altstadt Bremens schlendernd und Ihre Schnaps-schlürfenden Kinderlein hinter sich herziehend – erzählte Muddi auf so spannende und tragikomische Weise die Geschichte der kleinen Meerjungfrau, dass niemand merkte, wie wir uns mehr und mehr der Partylocation genähert hatten. Verflogen die dramatische Schwere der Geschichte, nun flogen die Tanzbeine mit Leichtigkeit.
Der Turniergott war uns wohlgesonnen und beschenkte uns mit einem ungewöhnlich späten ersten Sonntagsspiel gegen die „Frizzly Beers“ aus Aachen, deren anfänglich von uns wahrgenommenen Überheblichkeit wir mit konzentrierten schnellen Punkten abstrafen konnten. Dann wachten Sie auf, fanden in ihre eigentliche Qualität zurück und holten sich gegen die durchweg unerschrocken spielenden „air pussies“ mit 15:11 doch noch den Sieg. Unser letztes Spiel gegen die unglaublich sympathischen „Alles für die Cuts“ aus Greifswald endete 11:14 für „… die Cuts“ nach einem fairen und noch einmal äußerst spannenden Spiel um die Plätze 11 und 12. Trotz der vielen Niederlagen waren wir mit unserer Leistung am Ende mehr als zufrieden. Die Konkurrenz war stark und spielt gewöhnlich ein bis zwei Ligen über uns, sodass sich unsere teils engen Endergebnisse durchaus sehen lassen konnten.
Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen: Danke liebe Muddi, für dieses wundervolle Turnierwochenende. Weil Du Dich so rührend um uns gekümmert hast, sind wir noch immer ganz erfüllt von all den schönen Momenten des Muddercups 2020.