Fackel up Juli 2024

vonNickoh
veröffentlicht am28. Juli 2024
Lesezeit 6 Minuten
Fackel up Juli 2024
Fackel up Juli 2024

Zum diesjährigen FackelUp sind wir mit einem bunt gemixten Team gefahren. Von den Frauen her sah es kurz etwas brennzlig aus, weil nicht klar war, ob Melli mit Rippenprellung und Erkältung überhaupt mitfahren kann. Dass Annika von Rotpot dann komplett für uns "abgestellt" wurde, war eine große Erleichterung (und natürlich auch Bereicherung, wie aber alle Männchen und Weibchen, die dabei waren). Ulli von Dresd'n Deckel war schon früh eingeplant und hat noch Pussy Max mitgebracht, welcher mittlerweile auch ein Hallunke ist. Möglicherweise beehrt der uns sogar bald wieder (yeah!), falls er zumindest zwischenzeitlich wieder nach Berlin zurück kommt.

Nane war leider nur am Samstag da, dafür mit Familie, die neben Spaß und Süßigkeit (ich hab leider die Namen der beiden Kleinen vergessen) auch für Abkühlung gesorgt haben. Der neue Trend sind wiederverwendbare Wasserbomben: Zwei Hälften einer Kugel, die einfach unter Wasser zusammen gesteckt werden. Ich schweife ab... Tolga hat sich wiederholtermaßen "leider" als mmp herausgestellt. "Es ist ein Männername!" Zusammen mit Nasser hat er die Pussies Fraktion aus dem Anfängerkurs gebildet. Trotz der Tatsache, dass es Nassers erstes Frisbeeturnier war, hat dieser sich einfach vor seiner Pflicht gedrückt, am Beerrace teilzunehmen. Daran muss also beim nächsten Turnier gedacht werden. Wie schon gesagt waren alle eine Bereicherung, so auch Matthes vom Kombinat Rundplastik Neubrandenburg und Manu von Forest Jump Ilmenau. Von den Huskies waren neben Nane noch die alten Hunde Felix, aka. EffEx, aka Floppy, aka... und Silvain dabei. Ein weiterer auch noch nicht ganz verlorener Pussies - Sohn, weil er mit FTW in Würzburg nicht so viel anfangen kann oder will, war Ali. Im Team mit Mamduh haben also Feuer und Flamme wieder mal zusammen gefunden. Melli war dann glücklicherweise und wie zu erwarten war, natürnich mit dabei und hat mit Ralf und Nickoh die Pussies vertreten.

Zum ersten Spiel hat Nickoh direkt erstmal verpennt, obwohl er früh im Bettchen war. Freundlicherweise wurde er dann doch noch rechtzeitig von Mamduh geweckt und hat es noch zum Start des ersten Spiels um 9:30 Uhr gegen BieleBurg geschafft. Die Pusskies sind gut gestartet, dann aber leider erstmal zurück gefallen. Nach einigen Turns wurde wieder gut aufgeholt. Leider hat die Zeit aber nicht gereicht, was zu einem Endstand von 7 zu 9 geführt hat. Nichtsdestotrotz gab es einige sehr schöne Defenses und Punkte. Alles dazwischen war natürlich auch schön...

Das zweite Spiel gegen Fischkutter Hamburg war anspruchsvoller, dementsprechend war unsere knappe Niederlage eine bessere Leistung als im Spiel davor. Den Universe Punkt haben wir leider verloren. Allerdings wurde dadurch wohl ein Fluch der Hamburger gebrochen, was ja dann auch was Gutes hat. Die Stimmung war innerhalb und zwischen den Teams gut. Der letzte Punkt war laaang, anstrengend, aber schön. Im Spiritkreis wurde behauptet, er habe das Spiel gut widergespiegelt.

Nach einem Spiel Pause ging es dann gegen die PrinzHessinnen weiter. Die Hitze und vorangegangenen Spiele waren in den Knochen zu spüren und allgemein hingen die Köpfe etwas. Auch ein Timeout konnte dagegen nicht wirklich Abhilfe schaffen, was dann in einem 3 zu 11 endete. Zu allem Überfluss hat ein heftiger Zusammenstoß gegen Ende des Spiels Melli das erste Nasenbluten ihres Lebens beschert. Neben Ali hatten auch RotPot einen Arzt vor Ort und es gab schnell das OK für das nächste Spiel.

Die Goldfingers traten zu unserem vierten und letzten Spiel dieses Tages mit vielen Kindern, aber vor allem auch mit vielen Nachwuchsspielern an, die sich mehr als gut geschlagen haben. Anfängliche Überlegungen, ob das überhaupt fair ist, wurden schnell zerstreut. An Erfahrung hat es allerdings auch nicht gemangelt. Irgendwann wurden sehr konkrete Anweisungen gegeben und auch sehr konkret umgesetzt. Die Folge war der Sieg der Goldies mit 12 zu 4 Punkten. Klar, es geht ja eigentlich um die Air Puppies & Friends, aber zu uns gab es nicht viel zu sagen. Die Beine waren weiterhin zu spüren... Es gab viele sehr kurze und viele lange Punkte. Generell gab es viele Turns auf beiden Seiten.

Durch den frühen Start waren wir auch früh fertig, lange vor der Cocktaildusche. Das Beerrace war lustig anzugucken, sah aber doch recht schmerzhaft aus: umgedrehte Biertische sollten als Schiffe auf einer See aus Beerracern, die sich wie Holzpfähle unter dem Tisch drehen sollten eine Distanz von ca. zwanzig Metern überbrücken. Währenddessen wurden sie mit Zwillen/Katapulten mit nachhaltigen Wasserbomben beschossen (hier eine andere Variante als die von Nanes Kids, nämlich nasse Schwämme). Hoffentlich etabliert sich diese Idee nicht. Gewonnen hat dann Energie.

Es war Sommer bis zum Gehtnichtmehr! Es ging alles nur um Sonnenschutz und Wasser, wobei allerdings Frisbee natürlich auch eine Rolle gespielt hat. Die Sauna und der am Samstag noch ziemlich kalte Pool (yeah - FackelUp!) waren super. Und ja, zumindest in Kombination mit dem Pool, ist auch bei so einer Hitze Sauna was ziemlich Feines!

Das erste Spiel am Sonntag war wieder früh um 9 Uhr. Mit einer Ausnahme, auf die später eingegangen wird, waren beide Teams fit und gut gelaunt. Es war nichts davon zu spüren, am Sonntag morgen erstmal rein kommen zu müssen. Generell hat das Team sich über den Lauf des Turniers gut zusammen gefunden, was sich auch in diesem Spiel deutlich gezeigt hat. Wir haben gut gespielt. Auch wenn es möglicherweise noch nicht perfekt war, wurden viele Verbesserungsvorschläge umgesetzt. Nichtsdestotrotz haben sich die Farmers mit 10 zu 6 durchgesetzt.

Da ein Team kurzfristig abgesagt hat, ging der Spielplan nicht auf und es gab leider für die drei Tabellenletzen keine Möglichkeit für ein drittes Spiel. Dafür hatten wir eine lange Mittagspause. Für das zweite und damit letzte Spiel am Sonntag war das Team weiter dezimiert, aber nicht weniger motiviert. Mathis musste schon vor dem Spiel seinen Zug bekommen und Manu war nur noch an der Sideline dabei, weil er dann auch los musste. Die Lobstars haben uns mit ihrer Zone erhebliche Probleme bereitet, was teilweise auch für etwas Frust gesorgt hat. Nichtsdestotrotz war es natürlich angenehm, wenn die Zone dann doch gebrochen wurde. Insiderinformationen nach wurden die Lobstars in den vorherigen Spielen kurz ziemlich zu gemacht, weshalb sie sich auf tiefe Angebote und Punkte eingestellt haben, was auch öfter mal ganz gut geklappt hat. Der Endstand war dann 14 zu 5 für die Lobstars.

Die teaminterne Abschieds - Spirit - Runde fand im Pool statt, in dem es sich mittlerweile auch mehrere Minuten gut aushalten ließ. Der knappe Zeitplan am Samstag und vermutlich die Hitze haben dazu geführt, dass es eigentlich nur zwei Spritgames gab. Ob und inwiefern das zusätzlich mit Fischkutter für 1 Uhr nachts verabredete Spritgame stattgefunden hat, ist nicht überliefert. Da "der Verfasser" nicht auf der Party war und "was auf der Feier passiert, auf der Feier bleibt", liegen diesbezüglich keine weiteren Informationen vor. Ob wir den Partysieg geholt haben, wurde mit einem "Naja..." von Melli zumindest nicht verneint. Dass alle beim ersten Sonntagsspiel sehr fit gewirkt haben, ist sicherlich nicht einer "verlorenen" Party, sondern vielmehr der Jugend, inneren Stärke, präventiven Ignoranz (früh schlafen gehen) und/oder anderen Umständen zu verdanken. Dass Ralf dieses Spiel leider aussetzen musste, lag an Problemen mit einem Auge. Die Klimaanlage und das entspannte Warten im Krankenhaus (bei Augen gilt einfach lieber früher als zu spät) haben ihn zumindest für das zweite Spiel wieder stärker gemacht als je zuvor. Spätestens hier gab es das erste gute Timing, als er schnurstracks kurz vor Spielbeginn anmarschiert kam und verkündete, er ziehe sich schnell um. Die Parallele zum Marathon (war das nicht der Mensch, der mit gebrochenem Bein trotzdem noch ne weite Strecke gelaufen ist, um seine Mannschaft zu retten/warnen? Irgendwas in Griechenland jedenfalls...) ist natürlich die perfekte Überleitung, um kurz das Motto vons Janze zu erwähnen. Das waren nämlich die Olympischen Spiele.

Dass es beim letzten Spiel im Hintergrund gedonnert hat, wirkte irgendwie wie ein Missverständnis. Auch dass es das sogar minimal genieselt hat, hat keiner ernst genommen. Der Sonne - Hitze - Modus hatte sich einfach zu sehr eingebrannt. Als dann während des Finales doch der Wind immer stärker wurde - es wurde dann ein paar Minuten später auch abgebrochen - haben wir mal aufs Wetterradar geguckt und beschlossen, dass wir sofort los müssen. (Felix und Silvain waren zum Glück schon unterwegs zum Zug.) Stattdessen wurde dann schnell klar, dass erstmal dafür gesorgt werden musste, dass die beiden riesigen Bierzelte nicht wegfliegen. Dementsprechend standen dann quasi alle verbleibenden Turnierteilnehmer an den Pfosten und haben das Zelt festgehalten. Nach kurzer Aufregung und Überlegung, wie das ganze möglichst sicher über die Bühne gebracht wird, ging es dann doch recht schnell und zum Glück ohne größere Windböen. Außerdem hat der Regen noch auf sich warten lassen, so dass auch das ganze Gepäck erstmal ins Trockene gebracht werden konnte. Als dann alle Verbleibenden in irgendwelchen Autos nach Halle/Dresd'n, Berlin oder zumindest zum Bahnhof untergebracht waren, kam der Regen auch an - auch hier gutes Timing.

Und wenn sie nicht gestorben sind, wovon wir mal nicht ausgehen wollen, dann leben sie noch heute.