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Candle Cup 2011
Turnierbeschreibung
Betreff: [Wurfpost] Candle Cup 2011 Braunschweig Datum: Tue, 20 Sep 2011 10:58:48 +0200 Von: Thomas Kessler email zensiert Antwort an: email zensiert An: email zensiert
Moinsens Scheibenschmeißer,
die Rotatoes Potatoes laden Euch ein zu einer erneuten Auflage unseres traditionsreichen
Candle Cup
- General Tanis Rache -
Gespielt wird am 3.-4. Dezember 5 gegen 5 mit mindestens einer Dame auf der Linie
Wie üblich erwartet Euch neben den Spielen ein Catering vom Feinsten inklusive anregender Unterhaltung am Freitag und Samstag abend.
Näheres erfahrt Ihr bald auf unserer Homepage http://www.rotatoespotatoes.de
Anmelden könnt ihr Euch schon jetzt per email an mich: thkessATgmailPUNKTcom
Beste Grüße und einen guten Start in die Hallensaison wünschen,
Thomas und die Kartoffeln
Turnierbericht
Bericht vom 05.25.2011, 19:25:12
DJ Dahlem vs. Einceller (Celle), deutlicher Sieg Nach Braunschweig-typisch opulentem Frühstück ging es im ersten Spiel gegen die Gastgeber der diesjährigen Junioren-DM, die mit einem entsprechend jungen Team gegen uns antraten. Ihre Mädels spielten zwar allesamt im Nationaltrikot von der U17-EM, aber trotzdem waren wir nicht nur von der Athletik, sondern auch von Erfahrung und Ruhe her deutlich überlegen. Es war ein schönes, faires und unterhaltsames, aber dennoch recht einseitiges Spiel. Nach dem Spiel kürten die Celler den besten Spieler der Gegenseite, der dann ein Bier bekam. Die Jugend heutzutage.
DJ Dahlem vs. Air Force (Eickel), deutlicher Sieg Auch die zweite Mannschaft in unserem Pool war eine Schulmannschaft, diesmal aus Eickel, einem Vorort eines Vororts von Bochum. Sie hatten bereits seit Freitag Abend unsere vollste Sympathie, als sie gegen zehn geschlossen auf der Willkommensparty antraten und neidisch auf das Bier ihres Trainers und Sportlehrers blickten und ihn - siezend - fragten, wieso er das dürfe und sie nicht. Seine Antwort: darüber reden wir draußen, woraufhin sie ohne Widerworte geschlossen hinter ihm zur Tür herausliefen. Süß. Im Spiel konnten die Eickeler zwar einige gute Würfe zeigen, aber wie bei Celle konnten sie aufgrund körperlicher Unterlegenheit und mangelnder Erfahrung nicht viel ausrichten.
DJ Dahlem vs. Airpussies (Berlin), 12:13 Wozu in die Ferne schweifen, wo das Gute doch so nah liegt... in dem Fall die Airpussies, die natürlich mit uns im selben Pool waren. Da sie als Rumpf-Team mit nur drei Pussies antraten, hatten wir (ich zumindest) eigentlich kein Spiel auf Augenhöhe erwartet, aber sie hatten sich mit exzellenten Pick-Ups aus Berlin und anderswo großartig verstärkt und waren richtig heiß auf das Berliner Kräftemessen. Das Spiel war ein Krimi: wir waren vorne, dann drehten die Pussies auf, dann wurden wir in der Defense etwas chaotisch (so ließen wir deren besten Spieler konsequent von unseren Frauen verteidigen), dann waren die Pussies plötzlich mit drei Punkten vorne, und dann war die Zeit auch schon fast vorbei. Wir hatten uns zwischenzeitlich etwas gefangen und spielten wieder konzentriert, aber es blieb nicht mal mehr eine Minute, die Pussies lagen bei eigener Offense mit einem Punkt vorne und machten den nächsten dann auch ganz cool, so dass das Spiel im Grunde entschieden war. Aber schneller, als man kucken konnte, machten wir noch einen fixen Punkt und noch schneller warfen die Pussies ihre Offense mit dem ersten oder zweiten Pass weg, wir schneller Punkt, die Pussies schneller Turnover. Zehn Sekunden vor Schluss kamen wir in Scheibenbesitz und mit der Schlusssirene kommt ein super-geiler Wurf (Lars?) und der Ausgleich, der uns Platz eins beschert hätte. Drei Pässe, und die Pussies werfen tatsächlich mit dem letzten Pass den Punkt auf einen ihrer schnellen und sprungkräftigen Pickups. Insgesamt ein großartiges Spiel und auch wenn wir nicht unser bestes Ultimate (in einer im Gegensatz zu allen anderen Spielen sehr schmalen Halle, die die Zone der Pussies noch stärker machte, als sie eh schon ist) gezeigt haben, haben die Pussies verdient gewonnen. Andererseits gingen wir damit Jinx & Jonx aus dem Weg und kamen als Poolzweiter in den anderen oberen Pool mit weiterhin allen Chancen auf die Plätze 1-8.
DJ Dahlem vs. Caracals (Wuppertal), 11:16 (s.u.) Ein Grottenspiel von uns. Die Caracals warfen munter ihre Hammer über uns rüber und liefen anschließend zur Endzone weg, ohne dass wir mitkommen konnten, während wir das Verb "handeln" aus unserem Wortschatz gestrichen hatten und stattdessen einfache Drops oder sinnfreie Würfe ins Nirgendwo fabrizierten. Das Spiel war lange Zeit zwar eindeutig, aber vom Ergebnis her kein Weltuntergang, aber je länger es ging, desto müder wurden wir und desto überlegener wurden die Wuppertaler. Wir wollten ja kämpfen, wenn wir wussten auch, dass es in einem sehr ausgeglichenen oberen Pool gerne auch mal zu einem Dreiervergleich kommen konnte, aber der Wille allein versetzte keine Berge und wir bauten weiter ab. Im Grunde mussten wir froh sein, als das (sehr fair geführte) Spiel endlich vorbei war.
DJ Dahlem vs. Tequila (das Getränk), deutlicher Sieg Als die Party 5:30 vorbei war, stand nur noch Katha; Lars, Martin und Martin (HFW/Air Pussies) hatten derweil die gesamten (!) Tequila-Vorräte der Braunschweiger unters Volk gebracht, so dass am nächsten Morgen auf dem Speiseplan "Tequila" durchgestrichen war mit dem Hinweis "Kein Tequila mehr --> DJ Dahlem". Deutlicher kann man eine Party eigentlich nicht gewinnen - und doch wurde die Ehrung zu Recht mit den ebenfalls eine exzellente Stimmung verbreitenden Paderbornern geteilt.
DJ Dahlem vs. RJP (Warschau), 10:8 Nach der schlechten Leistung gegen Wuppertal war vorher nicht ganz klar, ob wir uns noch einmal würden zusammen reißen und den schnellen und scheibensicheren Warschauern Paroli bieten können. Aber als ob es die vorherige Party nicht gegeben hätte (oder genau weil), spielten wir sehr sicher und hielten uns an das, was wir uns vorher vorgenommen hatten: in der Defense dazwischen sein und in der Offense geduldig handeln, bis sich die Chance - gerne dann das Knife auf Lars-Ole - ergab. Das Spiel war hart umkämpft und sehr spannend, aber am Ende hatten wir verdient und glücklich die Nase vorn.
Intermezzo: Dreiervergleich Derweil hatte Wuppertal mit einem Punkt gegen Kiel verloren und gegen Warschau mit einem Punkt gewonnen, so dass dass wir plötzlich wieder die Chance aufs Finale hatten: ein Sieg mit sechs Punkten würde zum Finaleinzug berechtigen, alles andere zum Spiel um Platz 5. Als kleines Leckerli würde ein Sieg mit weniger als sechs Punkten die zuschauenden Wuppertaler ins Finale schicken und alles andere die Kieler. Das Feld war bereitet.
DJ Dahlem vs. Tekielas (Kiel), ca. 13:11 Und es war knapper, als 13:11 klingt! Da es um den Finaleinzug ging, entschieden wir uns für echtes Warmmachen, Einwerfen und Besprechen und hämmerten uns noch einmal ein, dass wir bloß ruhig spielen und mit Geduld unsere Punkte in die Endzone tragen müssen, um so ein Spiel gewinnen zu können. Das haben wir dann auch von Anfang an umgesetzt und immer schön von heißer Defense auf ruhige Offense umgeschaltet. Zwei Punkte vorn, drei Punkte vorn, vier Punkte vorn... Wuppertal wußte nicht so recht, ob sie sich freuen oder Angst haben sollten. Fünf Punkte vorne, noch zehn Minuten zu spielen und ein Bein im Finale! Leider hatten wir dann wohl Angst vor der eigenen Courage und warfen plötzlich drei Punkte überhastet mit schwierigen Würfen weg, die prompt zu Gegenpunkten führten und kurz vor Ende war klar, dass wir das Spiel gewinnen, aber nicht ins Finale einziehen würden. Es war trotzdem ein schönes, denn sehr intensives Spiel, auch wenn sich beide Mannschaften auch nach vielen, vielen Calls und Diskussionen (während und nach dem Spiel) nicht auf ein einheitliches Verständnis einigen konnten, wie buchstäblich die Ultimate-Regeln in Bezug z.B. auf Travels und Marker-Fouls zu nehmen sind. Nervig, aber von den die Regeln sehr eng interpretierenden Kielern auch nicht unbedingt bös gemeint.
Anschließend stellte sich heraus, dass der Score gegen Wuppertal 18:11 gewesen war, so dass wir hätten mit acht Punkten gewinnen müssen, aber auch das war zwischenzeitlich nicht im Reiche des Unmöglichen. Der Sieg mit weniger als acht Punkten brachte uns dann immerhin noch ein Bier für jeden von Wuppertal ein.
DJ Dahlem vs. Air Pussies (Berlin), ca. 15:12 Drei Berliner Teams waren angereist, und die Pussies spielten ihr drittes Spiel gegen Berlin... uns kam das Rematch angesichts unserer Leistungssteigerung am Sonntag sicherlich nicht ungelegen, auch wenn es beide Mannschaften interessanter gefunden hätten, gegen einen weniger bekannten Gegner zu spielen. Wir machten uns wieder konzentriert heiß und kriegten dann gleich mal drei Punkte innerhalb von nicht mal zwei Minuten eingeschenkt, allesamt von einer völlig freien Evi gefangen, während wir noch überlegten, wer jetzt wen decken soll. Dann machten wir aber endlich unseren ersten Punkt und von da an war das Spiel, zumindest aus meiner Sicht, nicht mehr in Gefahr. Die Pussies versuchten taktisch alles und spielten mit Zone und Mannverteidigung, Box, Iso und schrägem Stack, aber es half alles nicht, wir holten die gelegentlichen Defenses und machten unsere Offense-Punkte dann recht sicher rein. Am Ende stand ein schönes, faires und freundschaftliches Spiel mit einem verdienten Sieg und dem zweiten Platz der Berliner Regionalmeisterschaften für uns...