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Sommerglühen
Turnierbeschreibung
Liebe Frisbee-Sommer-Lover,
Die Funaten laden Euch mal wieder herzlichst zum geilsten SommerspaßMittem im Sommerbei bestem Wetter in die schönste Stadt der Welt ein! Das diesjährige Sommerglühen **findet am11.08. - 12.08wie üblich beim NTV09 in Hannover statt.
Hier die Sommerharten Facts: 3 Felder und 16 Teams 5 gegen 5, Loose mixed (mindestens eine Frau oder ein Kerl auf der Linie) Spielfelder, Zelten, Essen, Party alles an einer Location Massenninja mit Wanderpokal, Weitwurfcontest, Bierpong, uvm. ein großartiges Beerrace, die geilste Party EVERund natürlich Sonne, natürliche Bräune und tolle Menschensatt!
- Teamfee: 100, Playersfee: 15
- Anreise ab Freitag mit Welcome Grill & Chill mit UNS!!! (was wollt ihr
mehr?)
Ihr könnt Euch bis 15.07.2018 für das Turnier hier anmelden: https://ultimatecentral.com/en_us/e/sommerglhen-2018
Weitere Infos folgen. Bei Fragen könnt ihr gerne eine Mail schreiben.
Schöne Grüße aus der schönsten Stadt der Welt!
Valeska & die Funaten
Turnierbericht
Bericht vom 17.15.2015, 06:15:12
Typisch Pussies!?
Freitag Abend, 19:00 Uhr, Hannover. Pünktlich entern wir die Spielstätte. Das Kind quengelt noch kurz, aber dann überwiegt so langsam das Staunen über diese vielen buntgekleideten Leute, die immer mit diesen Plastikdingern werfen (das ausklingende Funatentraining).
Ein paar mal hin- und her und das Zelt steht und ist mit den nötigsten Dingen eingerichtet. So langsam trudeln die meisten Pussies ein, die Freude ist groß, das Kind schläft bald, die Currywurst mit Pommes vom Platzwirt ist bestellt, dazu ein Radlerchen, die ersten netten Gespräche mit Spielern von janz weit weg sind geführt, kurz - ein äußerst angenehmer Auftakt in ein tolles Turnierwochenende ist gemacht.
Für mich persönlich ist es ein besonderes Turnier. Vor vier Jahren, fuhren Anne und ich an einem Freitagabend auf eben jenem Gelände mit unserem Tandem vor, um unser letztes Turnier mit den Pussies für eine lange Zeit zu spielen. Wie sich inzwischen leider herausgestellt hat, sollte es für Anne ihr letztes Turnier mit den Pussies sein (von ein paar Winterligaeinsätzen abgesehen). Vor diesem Hintergrund liefen die Pussies mit Trauerflor auf (danke Heike!) und ich denke, wenn Anne uns von irgendeiner Wolke da oben zugeschaut hat, dann hat sie ein Pussieturnier ganz nach ihrem Geschmack gesehen.
Für uns hieß es am Samstag früh aufstehen. Pünktlich um 9 Uhr zum ersten Spiel warteten die Sunblockers aus Oldenburg auf uns. Ganz untypisch für die Pussies kamen wir gut ins Turnier und erkämpften uns einen knappen Sieg. Wir hatten Spaß und es war allen Spielern anzumerken, dass sie richtig Bock hatten. Da störte es auch kaum, dass wir mit Hanna, Gunnar und mir drei Nicht- oder Fremdtrainierer dabei hatten. Lotta und Sanna wurden während dieses und der nächsten Spiele hervorragend von Heike betreut, die diesmal die Sportschuhe nicht schnürrte sondern sich voll und ganz auf die nächste Pussy-Generation konzentrierte.
Nach dem Spiel ist zwischen den Spielen, die Kinder hatten inzwischen einen Narren an Heike gefressen, die auch tatkräftig von den anderen Pussies unterstützt wurde. Die Spielpausen wurden dementsprechend hauptsächlich neben dem Spielplatz im Schatten verbracht und Floh und Söckchen sorgten für Unterhaltung und Beschäftigung. Vielen Dank nochmal an alle fürs Kinderhüten!
Nächstes Spiel, nächster Gegner. Auf uns wartete der spätere (absolut verdiente) Turnierieger, die Jubiläums Double Truppe. Vor vier Jahren zum 25-jährigen Sommerglühenjubiläum, gewannen sie Spirit und Turnier und sie waren angetreten, diese Erfolge zu verteidigen (oder um Beerrace- und Partysieg zu ergänzen). Das Niveau war demnach deutlich höher und wir hatten so einige Schwierigkeiten mit der gegnerischen Defense. Aber es gibt Niederlagen, die trotzdem Spaß machen.
Kurze Pause, weiter ging's. Im letzten Vorrundenpoolspiel gegen die Endzonis (mit zugekauften Frauen - auch Heike wurde angefragt, weigerte sich aber standhaft), ging es um den Einzug in den oberen Pool. Wieder gab's ein enges Spiel, viel Spaß, schöne Würfe und Defenses hüben wie drüben und ein Lächeln auf den Gesichtern aller Beteiligten. Wir fanden so langsam wirklich zu einander, spielten konzentriert und waren heiß auf jede Scheibe, hatten auch mal etwas Glück und am Ende gewannen wir sogar!
Das hieß für uns erstmal Mittagspause. Und zwar eine ewig lange Mittagspause. Lang genug, um die Kinder in ihren verdienten Mittagsschlaf zu schaukeln, Köstlichkeiten vom Grill zu probieren und in Erinnerungen zu schwelgen. Das alles bei strahlendem Sonnenschein und einer Affenhitze.
Irgendwann ging's dann doch weiter, diesmal gegen die Funatics 2.0, die als gastgebendes Team schon ordentlich Luft in diverse Gläser gelassen hatte. Ihrer spielerischen Klasse tat das keinen Abbruch, unsere Niederlage war schon sehr deutlich und in einigen Spielzügen am Rande der Demütigung. Wurde aber nach dem Spiel im Kreis besprochen mit dem Ergebnis, dass der Alkohol nicht ganz unschuldig war. Um ehrlich zu sein, hatten wir spielerisch auch lange nichts entgegenzusetzen und waren vor allem in der Offense viel zu unkonzentriert. Typisch Pussies eben. Und auch wenn das Spiel als solches keinen Spaß machte, entschädigte der Gegner doch mit der Orga eines in jeder Hinsicht gelungenen Funturniers.
Bei uns war dann aber ein bisschen die Luft raus. Auf uns wartete noch das letzte Spiel des Tages gegen die Rotoren aus Berlin (aauussss Berliiin). Hier zeigte sich wieder mal, dass auch deutliche Niederlagen Spaß machen können. Die Atmosphäre neben dem Feld war furchtbar entspannt und auch auf dem Platz gab's viel zu Lachen. Ich persönlich war richtig platt und ich glaub das ging nicht nur mir so und folgerichtig verloren wir das Spiel leider verdientermaßen. Wir schafften es zwar irgendwann mitzuhalten und dem Gegner Paroli zu bieten, aber zu diesem Zeitpunkt war der Rückstand schon deutlich. Im Nachhinein betrachtet, wäre bei besserer Fitness in diesem Spiel mehr drin gewesen.
Egal. Die Spiele waren vorbei. Naja, so ganz stimmt das nicht. Die Funaten haben wieder volles Programm geboten. Die legendäre Wasserrutschbahn war natürlich am Start, obwohl ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich es diesmal nicht zu mehr als neidischen Blicken auf anderer Rutscher geschafft habe. Ich sag mal, Spielplan und Kind forderten ihren Tribut. Und wenn ich es richtig gesehen hab, gab's auch keine anderen Rutschepussies. Schande über uns... Dafür hatten wir eine kleine Abordnung beim Massenninja und beim Weitwurfcontest und das Beerrace über fünf (!) Runden fand zumindest am Anfang auch mit Pussiebeteiligung statt. Höhepunkt des Partyspaßes war allerdings der Bodypainting-Wettbewerb, für den Andres freundlicherweise seinen Adoniskörper zur Verfügung stellte und sich von den Damen des Teams bereitwillig bemalen ließ. Aber wie so oft im Leben zeigte sich leider mal wieder, dass billiger Sex die hohe Kultur beim breiten Publikum um Längen schlägt und so ging dieser Preis an Patrick von den Lübeckern, der zwar dem Vernehmen nach eigentlich alles kann, aber sich weder zur wortgewandten Analyse altgriechischer Gedichte noch zu akrobatischen Kunststücken verleiten ließ, sondern nur ganz schnöde strippte. Da kann ein echtes Kunstwerk, erschaffen von zarten Pussy-Händen, natürlich nicht mithalten...
Andres ließ sich davin aber nicht entmutigen und wusste auch diesmal wieder mit dem Titel der "längsten Pussy" zu glänzen. Schon in alter Tradition, ging er auch bei seinem vorerst letzten Turnier mit den Pussies sieben Minuten nach Skander ins Bett. Es versteht sich von selbst, dass der Rest vom Team um diese Zeit schon lange selig schlummerte.
Sonntag Morgen. Neuer Tag, neues Glück. Und die Pussies? Schlafen noch. Wie kam's? Der Spielplanansetzungsgott hatte ein Einsehen und wir mussten erst im dritten Spiel ran. Die Alsters aus Hamburg wollten bespaßt werden und wir taten ihnen den Gefallen. Das Spiel war eng, hatte die perfekte Intensität für einen Sonntag Morgen und irgendwie gelang uns fast alles. Am Ende gewannen wir verdient, äußerst untypisch für ein Sonntagmorgenspiel mit den Pussies.
Mit diesem Sieg standen uns plötzlich wieder ungeahnte Möglichkeiten vor Augen. Von Platz 2 im Zwischenpool wurde geredet. Aber wir sind halt echte Pussies und im Spiel gegen die Baltimates aus Lübeck bewiesen wir das zur Genüge. Ziemlich schnell hechelten wir einem ordentlichen Rückstand hinterher, der im Wesentlichen unserer schlampigen Offense geschuldet war. Hätten wir nicht schon ein grandioses Spiel hinter uns gehabt, hätte man von einem typischen Sonntagmorgenspiel sprechen können. Naja, ganz typisch dann doch nicht, nach einer Auszeit fingen wir uns und nur die Tröte konnte unserer starken Aufholjagd Einhalt gebieten. Leider ungefähr fünf Minuten zu früh und so blieb uns nur der Einzug ins Spiel um Platz 9.
Mund abputzen und weiter ging's. Im Gegensatz zum Vortag bedeckten graue Wolken den Himmel und ab und zu fielen ein paar Tröpfchen. Störte uns aber kein bisschen, schließlich warteten die UFOs aus Osnabrück. Wir packten nochmal alles aus, was wir hatten und mit einer richtig guten Defense konnten wir unser Turnier mit einem verdienten Abschlusssieg krönen.
Alles in allem ein rundum gelungenes Turnier, guter Spirit im Team, viel Spaß auf und neben dem Feld, gutes Ultimate mit Herz. Für mich sind das genau die Momente, die diesen Sport ausmachen.
Danke an alle Dabeigewesenen!